Die mobile Ladestation im Skigebiet

AEW Energie AG

Die mobile Ladestation im Skigebiet

10. Februar 2021 agvs-upsa –  Für ihre Ladestationen für Ein- und Mehrfamilienhäuser ist die AEW Energie AG bekannt. Eine mobile ­Ladeinfrastruktur ermöglicht es nun, Elektroahrzeuge an Anlässen von Garagen, auf Park-plätzen von ­Bergbahnen oder an Festivals aufzuladen.

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Quelle: AEW

mig. Das Schilthorn. Auf dem Gipfel 2970 Meter über Meer dreht das Restaurant, unten auf dem Parkplatz der Talstation in Stechelberg steht eine mobile Ladestation für E-Fahrzeuge. Zum Auftakt der Skisaison im Berner Oberland wurde sie von der AEW in Zusammenarbeit mit dem Elektrizitätswerk Lauterbrunnen und der Schilthornbahn eingerichtet. Die AEW ist unter Garagisten für ihre AC- und DC-Ladestationen bekannt. Der Ladeanhänger hat die Grösse eines See-Containers, ist mit zwei Ladestationen ausgestattet und verfügt über eine eigene Solaranlage in der Grösse, wie sie auch für Einfamilienhäuser verwendet wird. «Die mobile Ladestation «Energie to go» verbindet drei Zukunftstechnologien: Die Erzeugung elektrischer Energie druch die Sonne, die Speicherung dieser Energie und deren Abgabe an Elektrofahrzeuge zur emissionsfreien Fortbewegung», erklärt Arian Rohs, Leiter Netz Service bei der AEW.

Der Einsatz der mobilen Ladestation am Fusse des Schilthorns kam aufgrund der Corona-Pandemie zustande. Im vergangenen Jahr wurde die Innovation des Energiedienstleitungsunternehmens offiziell präsentiert. Vorgesehen sind Einsätze an Grossanlässen wie Open Airs aber auch auf Grossbaustellen. Aus Sicht von Arian Rohs eignet sich die mobile Ladestation auch für Anlässe von grösseren Garagenbetrieben: «Zum Beispiel an einem Tag der offenen Tür. Nicht jede Garage verfügt über fünf oder zehn Ladestationen.» Zudem eigne sich der Bildschirm an der Ladestation als zusätzliche Werbefläche. 

Täglich lädt die Station im Lauterbrunnental seit Inbetriebnahme Elektrofahrzeuge auf. Zur Verfügung stehen vier Ladepunkte mit einer Kapazität von jeweils elf Kilowatt. Bis zu zehn Ladepunkte wären möglich. «Wir sind zufrieden, auch weil wir die ersten Föhnstürme problemlos überstanden haben», sagt Arian Rohs. Die Solaranlage speichert an ihrem schattigen Plätzchen zwischen eins und zwei Kilowatt in der Spitze. Bis zu 7 Kilowatt wären im Sommer möglich. Die aus der Sonne gewonnene Energie wird in einen elektrischen Speicher übertragen, der eine Ladekapazität eines Elektroautos hat. «Der E-Autobesitzer bezieht die Energie zuerst aus der 60-Kilowattstundenbatterie. Wenn deren Speicher leer ist, wird auf die Solarenergie und den externen Anschluss zugegriffen», so Arian Rohs.

Gemietet werden kann die mobile Ladestation ab 500 Franken pro Tag. Inbegriffen ist der mobile Ladeanhänger mit zwei integrierten Ladestationen. Weitere zusätzliche Ladestationen im Aussenbereich können dazu gemietet werden. Die bezogene Energie geht zu Lasten des Mieters. Die Nutzer auf dem Parkplatz der Schilthornbahn bezahlen mit der Evpass-App oder dem Swisspass. Pro Kilowattstunde werden 30 Rappen berechnet. Wo der nächste Einsatzort sein wird, wird das Coronavirus bestimmen. Grossveranstalter haben bei der AEW Energie AG ihr Interesse angemeldet. 

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Quelle: AEW
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